Heringsessen 14.02.18

Werte Fastnachtgeschädigte,
liebe Brunnebutzerfamilie,

Nun ist der Tag schon gekommen, an dem es heißt Abschied zu nehmen, Abschied von unserer all so geliebten Fassenacht.
Mir kommt es vor, als wäre es erst vor ein paar Tagen gewesen, als wir am 11.11. unsere Holde aus ihrem Schlaf erweckten und sie am 1.1. mit Kanonenschlägen und Musik begrüßten.
Lasst uns kurz schildern, was wir in ihrem zu kurzen Leben von nur 44 Tagen so alles ihr abverlangten und erlebten

So haben wir unseren Ortsvorsteher zum Schneewittchen gemacht. Wir tranken auch auf unseren Ortsvorsteher, der uns den Schlüssel für sein Reich überlassen hatte und uns zu Ehren einen Empfang ausrichtete.

Bei unserem Ordensempfang gleich mittwochs danach haben wir Aktive und Gäste geehrt, die darauf folgenden Spenden für unsere Fußtruppe und unseren Musikzug konnten wir nicht abschlagen.

Auch der exzessive Gebrauch von Alkohol an all unseren Sitzungen konnte nicht zum Ableben beitragen. Wir haben nur getrunken wenn wir Durst hatten und Durst hatten wir sehr oft. Wir haben doch alles nur getan – nur um andere fröhlich zu machen und glücklich zu sehen. Man munkelt wir sind ein echter Geheimtipp in Mainz. Unser Ziel ist weiterhin, dass die Brunnebutzer Marienborn zusammen mit den großen Vereinen genannt werden, aber trotzdem der familiäre Verein bleibt der wir sind.

Am 18.01. luden wir zu unserem zweiten Kindermaskenball und durften fast 300 Gäste –ausverkauft- begrüßen. Die Jugend ist die Zukunft – auch der Brunnebutzer Fastnacht. Wir haben in diesem Jahr fünf von sieben Veranstaltungen ausverkauft, darauf sind wir sehr stolz, doch es kann im nächsten Jahr noch besser werden.

Am Montag war es endlich soweit, wir alle durften den Rosenmontag erleben. Ich freue mich dass wir ihn ohne Zwischenfälle zusammen erleben durften. Ich finde es hervorragend dass uns in diesem Jahr auch Aktive auf dem Wagen begleiteten. Uns unterstützten unser Brunnebutzer Apotheker Jens beim Beglücken der Narren auf den Meenzer Gassen.

Es hilft nun kein jammern und kein klagen
wir müssen die Fastnacht zu Grabe tragen
auch damit geht unsere Regierungszeit leider zu Ende und ich
übergebe den Schlüssel wieder an unseren Ortsvorsteher
Lieber Claudius, lasse dir den Schlüssel überreichen. Aber „Heute ist nicht alle Tage – wir kommen wieder keine Frage“

Doch in jedem Tunnel gibt es am Ende auch ein Licht
und so zeigt in 271 Tagen unsere Holde wieder kurz ihr Gesicht.

Nehmen wir nun Abschied von unserer holden Verblichenen und wunderschönen erfolgreichen Tagen, und gönnen wir ihr die Ruhe. Nutzen wir die Zeit um unsere kleinen und großen Wehwehchen auszukurieren, nutzen wir die Zeit, um gesund und kalorienbewusst zu leben, so dass wir uns in der kommenden Kampagne gestärkt als Team dem Treiben wieder hingeben können.

So genossen wir noch mal das Bier und den Wein, ließen uns die Heringe und Kartoffeln schmecken, wir verabschieden uns mit einem stillen…Helau